Mein Traumakonzept aus der Methodenkombination SE (Somatic Experiencing), EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und der therapeutisch-medizinischen Hypnose (nach Milton H. Erickson) wird von mir in der Ortenau als Einzige praktiziert.

Diese Methodenkombination ist extrem effektiv, so dass Einzeltraumata, wie z.B. nach einem Verkehsunfall, in nur einer Sitzung aufgelöst werden können. Entwicklungstraumata sind komplexer und da bedarf es ein anderes Vorgehen über eine längere Zeit.

Zu diesen Themen verfasse ich gerade ein Buch.

 

Mehr zum Thema TRAUMA:

Es gibt Schock- und Enwicklungstrauma. Ein Schocktrauma ist einmalig und abgrenzbar. Ein Entwicklungstrauma besteht i.d.R. seit Kindheit und ist ein komplexes Thema. Es geht um BINDUNGSVERLETZUNGEN – das ist das Thema UNSERER ZEIT. Ich bin überzeugt, dass mittlerweile 99% aller Menschen „traumatisiert“ sind.

Ich bin überzeugt, dass „Psyche und Körper“ EINS sind. In meiner Arbeit nutzen wir die Intelligenz unseres Körpers – ohne viel Worte drum rum. Es geht in der Tiefe um die REGULATION des NERVENSYSTEMS.

Oft ist die Arbeit für Therapeuten, die nur an der Oberfläche mit Problemen und Symptomen arbeiten sehr frustrierend. Sowohl für die Therapeuten als auch für die Klienten, da diese zwar nach einiger Zeit durch den Weg der Erkenntnis viel wissen, sich aber nicht wirklich etwas in Ihrem Leben verändert.

Es macht ein großer GEFÜHLTER Unterschied, ob ich nur irgendwie mein Chaos beherrsche oder innerlich in einer Homöostaste lebe und die Welt zu einem interessanten, freundlichen und friedlicheren Ort wird.

Ich begleite Menschen vom Kontrollverlust, aus der Hilflosigkeit und der Ohnmacht zu mehr Hingabe zum Leben und zu mehr LEBENSFREUDE. Die Fähigkeit zu einem glücklicheren Leben ist damit eng verbunden und dadurch können wir mit Problemen, die wir alle in unserem Leben haben, besser umgehen.

Kurz gesagt:

Aus dem Kampf, der Flucht oder der Erstarrung –

zum TUN & MACHEN –

zum SEIN.

Für die, die gerne mehr wissen wollen:

Viele plagen die Gefühle nie zu genügen, einsam und anders zu sein, Stress mit Beziehungen zu haben usw. Symptomatikanteile sind posttraumatische Belastungsstörungen, Schmerzen, Ängste, Angststörungen wie Depressionen und Schlaflosigkeit. Das Problem ist, wenn Übererregung zu einem CHRONISCHEN Zustand wird, dann haben Menschen Probleme, die sich an allen Ecken und vielen Symptomen äußern. Sie ziehen sich zurück und sind oft bei sich in der „Negativ-Abwärts-Spirale“ gefangen.

Glaube NICHT alles, was DU DENKST.

Glaube NICHT alles, was DU FÜHLST.

Ich kann erst bemerken, ob meine Reaktion auf eine Situation angemessen ist – wenn ich selbst gut reguliert bin und meine Gefühle und Ängste nicht mehr nach außen auf andere Menschen projiziere und ich eine PAUSE zwischen Reiz und Reaktion hinbekomme.

Für Leute, die an tieferer Psychologie interessiert sind:

Das Dilemma in einem dysregulierten Zustand ist, dass ich eh den Fokus auf das Negative habe und, dass wenn es Interpretationsmöglichkeiten gibt, ich die negative wähle.

Unser Alarmzentrum (die Amygdala) sucht einen Grund für die innere Erregung in der Umwelt. Gibt es nämlich keinen Grund, dann denke ich – „ich bin balla-balla“ und das versuche ich zu vermeiden. D.h. ich werde einen Grund im Außen finden, der für mich meinen inneren Zustand erklärt. Und das nennt man „Projektion“. Ich projiziere meine Gefühle und Ängste auf mein Gegenüber – die aber eigentlich zu Situationen oder Menschen von früher gehören. Das ist vielen überhaupt nicht bewusst. Alte MUSTER werden aktiviert und ich gehe in die Projektion, in die Übertragung. Das ist eine mächtige Sache, die da stattfindet. Ich denke dann, meine Wahrnehmung der Jetzt-Situation ist wahr (BLINDSPOT). Therapeutisch sind viele darauf geprägt: Gefühle sind wahr. Es ist richtig: Die Person HAT die Gefühle, die sie HAT. ABER: Ob der Auslöser für die Gefühle wahr ist und die Gefühle berechtigt und wahrhaftig sind zum Auslöser, das ist so NICHT WAHR. Das hat eine gewisse Tragik…

Viele Menschen sind chronisch dysregluliert und sind unfähig im Hier & Jetzt zu sein.

Das autonome Nervensystem nimmt REGULATION ein – es geht um die Schwingung zwischen Anspannung und Entspannung. 

Zum Thema Entwicklungstrauma: Die ersten drei Lebensjahre sind unseren ERINNERUNGEN im Verstand nicht zugänglich. Unser Körper allerdings speichert alles. Darum geht es dann auch in meiner Arbeit – die Arbeit mit der Intelligenz des Körpers und dem damit verbundenen Nervensystem.

Als Baby´s können wir uns nicht selbst regulieren. … D.h. der parasympatische Teil des Nervensystems wird nicht ausgebildet. Wir sind als Baby´s auf jemanden angewiesen, der uns tröstet, beruhigt, stimuliert und mit uns in Kontakt ist. Erst dann entwickelt sich das soziale Nervensystem – das ist ein Teil des parasympatischen Nervensystems (VAGUS). Dieser Teil springt nur an, wenn wir uns SICHER fühlen. (Mehr dazu zu einem späteren Zeitpunkt.)

Zur Wiederholung und zur Klarstellung:

In meiner Arbeit, geht es um die REGULATION des NERVENSYSTEMS. Es geht nicht darum, herauszufinden, wer mir das angetan hat o.ä. Wir sind keine Detektive, sondern arbeiten auf einer tieferen Ebene.

Der folgende Abschnitt richtet sich mehr an Therapeuten und beinhaltet therapeutische Elemente:

Das Folgende sind auch nur Feststellungen und keine Wertungen: Viele Menschen können heutzutage NICHT MEHR NICHTS TUN. Dysregulation und die Übererregtheit zeichnet ein Trauma im SE-Sinne aus. Traumatisierte verwechseln Entspannung mit Kollabieren. Die meisten sind hochEGOzentrisch unterwegs, d.h. sie denken, sie sind mit anderen beschäftigt, sind dies aber eigentlich nur in Bezug auf sich selbst. Menschen mit frühen Verletzungen (Entwicklungstrauma)  sind nie wirklich in ihrem Körper und damit in ihrem Leben „gelandet“ und erst recht nicht willkommen geheißen worden. Kognitiv verstehen sie ihre Probleme – trotzdem verändert sich leider häufig nicht viel im konkreten Lebensalltag. Menschen mit Trauma wollen oft nicht berührt werden; diese sind kaum fähig eine Beziehung zu führen. Das kann sich im Prozess alles verändern: Aus der Dysregulation zur Regulation. Aus dem Chaos zur Homöostase. Zu mehr LebensFREUDE und ZUGEHÖRIGKEIT. Die Lust am ERFORSCHEN der Welt kehrt zurück.

(Viele Gesprächstherapien sind linkshemisphärisch gesteuert – aus dem Verstand heraus. Oft geht es um EXPLIZITE Gedächtnisinhalte, d.h. um alles, was der Klient ERZÄHLEN KANN.)

Mit der SE-Methode möchte ich an IMPLIZITE Gedächtnisinhalte rankommen. Da sind Gefühle, Bindungsmuster und Reaktionen auf Glück, die unser Leben steuern, abgespeichert. Somit können sich Dinge neu ordnen. Bei SE arbeiten wir rechtshemisphärisch mit der KÖRPERsprache und mit wohl dosiertem Blick-KONTAKT –bindungs- und beziehungsorientiert. Es geht um ECHTEN Kontakt. Die meisten spüren ihr Gegenüber nicht. Wenn ich mich fühle – kann ich mein Gegenüber erreichen. Es geht darum Körperwahrnehmung zu lernen – den Körper auszufüllen mit unserer Präsenz und unsere Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Damit kommen wir in einen regulierten Zustand. Unsere Aufmerksamkeit folgt der Orientierung. Es geht darum ORIENTIERUNG zu lehren. Wohin will ich MEIN LEBEN ORIENTIEREN? Durch Orientierung können wir negative Zyklen durchbrechen – wir können NEUE Erfahrungen machen und damit Muster verändern.  Dazu schaut sich der Klient zu Beginn einer Sitzung mit ALLEN SINNEN im Raum um, damit die innere und äußere Orientierung zusammen kommen. Das macht einen parasympathischen Shift möglich und oft wird ein tiefer Atemzug hörbar. Dann erst sind neue Eindrücke möglich. Wir können uns nur SICHER FÜHLEN, wenn wir orientiert sind. SICHERHEIT können wir aktiv herstellen – auf wenn unser Überlebensmuster recht schnell anspringt…Sicherheit kann gefördert werden durch ECHTEN KONTAKT  und durch AUTHENTIZITÄT.

(Grundsätzlich gilt: Der schnellste natürlichste Weg ist die BERÜHRUNG – das beruhigt uns – im natürlichen Zustand – alle.  Berührung findet in SE-Sitzungen nur statt, wenn der Klient das von sich aus wünscht – auf achtsame Art und Weise.)

NEU:

Aus dem Wunsch heraus direkt am Unfallort Schocktrauma-Folgeschäden zu vermeiden bin ich seit 09.03.2019 Ausbilderin in ERSTE-HILFE-Kurse für Fahrschulanfänger und Unternehmen.